Elektroauto Chronik eines Irrtums

Zitate zum Elektroauto

Z

Aktualisiert 23.12.2020

1984:

„Elektrisch Autofahren: Der Zweitwagen mit einem Verbrauch von Null Litern Benzin auf 100 Kilometer wird spätestens Ende der 90er Jahre Realität.“ [Energiestory 3/1984, S. 28

1991:

fairkehr: „Die weltweite Autoindustrie bereitet sich erfolgreich auf diese Situation (autofreie Innenstädte; WZ) mit der Entwicklung von E-Mobilen vor – für die Zeit nach der Sperrung der Citys für Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor.“ – „Elektrofahrzeuge sind in den nächsten Jahren, wahrscheinlich Jahrzehnten, typische Zweit- oder Drittwagen.“ [fairkehr 3/1991, S. 18]

Wolfgang Reitzle, BMW-Vorstand: “ … für den politisch erzwungenen, künstlichen Markt in Ballungsgebieten wohl eine elegante Antriebsart.“ [Seebohm, Tine, Wolf, Winfried, Kommen wir mit dem Elektroauto weiter? in Natur 9/1991]

Heiko Barske, Leiter der VW/Audi-Konzernforschung: „Das Elektroauto ist ein Fahrzeug für Reiche; die Armen müssen mit öffentlichen Verkehrsmitteln fahren.“ [Kacher, Georg, Müller, Werner, Hochspannung, in Autozeitung 20/1991]

Varta AG: „Kraftstoff dagegen enthält rund 100 mal so viel Energie wie die leistungsfähigsten Batterievarianten.“ [Varta Batterie AG, Neue Konzepte, Hannover 1991, S. 2)

Werner Niefer, Vorsitzender der Mercedes Benz AG: „Das ganz große Problem ist aber: Woher nehmen wir den Strom für die Elektroautos? Wir müssten wahrscheinlich neue Atomkraftwerke bauen, denn der Bedarf wäre gigantisch.“ [Klüting, Rainer, Nur Starthilfe macht das Elektroauto flott, in SZ 29.8.1991]

Heinrich von Lersner, Präsident Umweltbundesamt: „Vor einer weiteren Einführung von batteriegetriebenen Elektrofahrzeugen ist deshalb eine umfassende Umweltverträglichkeitsprüfung von der Wiege bis zur Bahre durchzuführen, in der  auch Aspekte des Materialkreislaufes und der Infrastruktur zu berücksichtigen sind.“ [Heinrich, Jürgen, Sonne strahlt für kleine E-Mobile, in VDI-Nachrichten 24.5.1991]

Heinrich Blümel, Umweltbundesamt: „E-Mobile sind der letzte Notnagel für Leute, die glauben, unbedingt Auto fahren zu müssen.“ [fairkehr 3/1991, S. 17]

2008

Martin Winterkorn, VW-Vorstandsvorsitzender: „Die Zukunft gehört dem Elektroauto.“ [Büschemann, Karl-Heinz, Politik als Antrieb, in SZ 20.8.2008]

Prof. Martin Winter, führender Batterieforscher an der Universität Münster: „Mit der heutigen Technik dauert ein Ladevorgang mehrere Stunden. Versuche, deutlich schneller zu laden, dürften sowohl Batterie als auch Stromnetz belasten.“ [Deckstein, Dagmar, Stirn, Alexander, „Marshall-Plan für Batterieforschung“, in SZ 20.8.2008]

2009

Martin Winterkorn, VW-Vorstandsvorsitzender: „Öko hin oder her – unsere Kunden wollen auch in Zukunft schließlich kein Verzichtsauto kaufen.“ [Becker, Joachim, Zukunft aus der Dose, in SZ 30.3.2009]

Martina Hinricher, Energie-Expertin im Bundesverkehrsministerium: „Innovationen kann man nicht von oben verordnen. Das letzte Wort haben die Autokäufer. Wir wollen mittelfristig einen Markt haben, der ohne Subventionen auskommt.“ [Becker, Joachim, Schwer unter Strom, in SZ 2.5.2009]

„Nach Schätzungen des Bundesumweltministeriums könnten bis zum Jahr 2020 etwa zwei Millionen Elektroautos auf deutschen Straßen fahren“ [Elektroauto erhält Starthilfe, in SZ 7.5.2009]

Gernot Spiegelberg, bei Siemens für Forschung Elektromobilität zuständig: „Bis 2020 sehe ich allein in Deutschland ein Potential von 4,5 Millionen Elektroautos, die ihre Energie über das bestehende Stromnetz beziehen können.“ [Schuh, Hans, Batterie auf Rädern, in Die Zeit 20.5.2009]

Helmut Holzapfel, Professor für  Verkehrswissenschaften an der Universität Kassel: „Stellen wir uns eine Autobahntankstelle im Urlaubsverkehr vor, an der der Tankrüssel länger als zwei Stunden in den Fahrzeugen steckt. Riesige Tankflächen an Autobahnen als Lösung? Und was ist in der Provinz? (…) Die ökologische Gesamtbilanz der Elektrofahrzeuge sieht zudem noch verheerender als ohnehin aus, wenn die Aufwendungen für Infrastruktur mitgerechnet werden.“ [Holzapfel, Helmut, Tanken? Unklare, teure Sache! in fairkehr 6/2009]

Gerd Lottsiepen, VCD: „Größere Reichweiten machen mit heute absehbarer Technik keinen Sinn. Die Autos würden schwer wie Panzer und immer teurer. Das E-Auto eignet sich also kaum als Familienauto. Als Zweit- oder Drittauto gefällt es der Autoindustrie, aufgeklärten Verbrauchern dürfte es aber zu teuer sein.“ [Lottsiepen, Gerd, Nur als Carsharing-Fahrzeug, in fairkehr 6/2009]

Craig Davies, Tesla-Verkaufschef: „3,7 Sekunden von null auf hundert … Damit hängt man jeden Porsche ab.“ [Fromm, Thomas, Mühlauer, Alexander, Nichts für Spaßbremsen, in SZ 25.11.2009]

Jochen Flasbarth, Präsident Umweltbundesamt: „Man kann ja meinetwegen sagen, dass ein Tempolimit nicht geht, weil es bei den Autofreunden serienweise Herzstillstand auslöst. Aber dann muss man darlegen, wo sonst im Verkehrsbereich CO2 eingespart werden kann. Unsere Autos sind auch deshalb so schwer und verbrauchsstark, weil sie dafür ausgelegt sind, bei 180 Stundenkilometer nicht aus der Kurve zu fliegen. Das steigert den Verbrauch, auch wenn man nicht rast“ [Schwägerl, Christian, „Elektroautos reichen nicht“, in Der Spiegel 35/2009]

„Der Nissan Leaf soll an Schnellladestationen in weniger als 30 Minuten gut 80 Prozent der Batteriekapazität nachfüllen können. Doch die starke Hitze, die bei solchen Blitzbetankungen in den Zellen entsteht, lassen Lithium-Ionen-Batterien schnell altern.“ [Bauchmüller, Michael, Eine Million Elektroautos für Deutschland, in SZ 20.8.2009]

Peter Löscher, Siemens-Vorstandsvorsitzender, zur Elektromobilität: „‚Das wird ein Multimilliardenmarkt.“ [Balser, Markus, Zum Tanken an die Steckdose, in SZ 20.8.2009]

Axel Friedrich, von 1993 bis 2008 Leiter der Verkehrsabteilung im Umweltbundesamt: „Elektromobilität ist eine der teuersten Methoden, CO₂ zu sparen.“ [Asendorpf, Dirk, Die Mär vom emissionsfreien Fahren, in Die Zeit 17.9.2009]

2010

Peter Ramsauer, Bundesverkehrsminister, zum Elektroauto-Angebot: „Niemand hat bisher ein ausgereiftes und preislich wettbewerbsfähiges Serienprodukt. (…) Von Kaufprämien halte ich nichts. Das ist doch eine typisch deutsche Diskussion.“[„Ich will das beste Elektroauto der Welt“, in der Spiegel 15/12.4.2010]

Wolfgang Lohbeck, Greenpeace-Verkehrsexperte: „Die Bundesregierung versucht im Schulterschluss mit der Industrie, die Öffentlichkeit zu täuschen. Elektroautos sind eben keine Null-Emissionsfahrzeuge, sondern beim jetzigen Strommix in Deutschland auch längerfristig sogar eher schlechter als ein vergleichbares herkömmliches Auto. Und der Strom kommt auch für E-Autos aus der Steckdose, nicht wahlweise aus einer Windanlage. Die Stromkonzerne versuchen darüber hinwegzutäuschen, dass die Anrechnung von ‚grünem‘ Strom ein reiner Verschiebebahnhof ist – es kommt keine einzige zusätzliche ‚grüne‘ Kilowattstunde ins Netz“ [Gemeinsame Pressemitteilung: Mit dem Elektromobil durch Potemkinsche Dörfer: Umweltschutzverbände fordern Realitätscheck für Elektromobilität, Berlin 29.4.2010]

Ralf Hoppe und Christian Wüst im Spiegel: „Es geht um den Abschied von dem besten Energieträger, den es je gab. Lebewohl Kohlenwasserstoff, Benzin, Superbenzin und Diesel. Adieu Verbrennungsmotor. Der Benzintank soll durch die Batterie ersetzt werden, ausgerechnet. Ersetzt durch einen der schlechtesten Energiespeicher überhaupt.“ [Hoppe, Ralf, Wüst, Christian, Der Rettungswagen, in Der Spiegel 18/3.5.2010]
„Wollte man das Auto nicht zum Fahren benutzen, wäre der Elektromotor ideal. Das Problem ist nicht der Motor, sondern die Tatsache, dass man kein Kabel hinter sich herziehen kann. Man braucht eine Batterie, um den Strom zu speichern. Und das ist die schlechte Nachricht.“ [Hoppe, Ralf, Wüst, Christian, Der Rettungswagen, in Der Spiegel 18/3.5.2010]

Gerd Eisenbeiß, der frühere Energievorstand des Forschungszentrums Jülich: „Die massenhafte Markteinführung von E-Fahrzeugen hätte ja eine Konsequenz, über die derzeit niemand spricht: dass beim Tanken an der Steckdose oder speziellen Ladestationen keine Mineralölsteuer mehr anfiele. Damit aber würde der Fahrer keinerlei Beitrag zu den Infrastrukturkosten des Verkehrs mehr entrichten. Zugleich aber werden sich diese Kosten erhöhen.“ [Eisenbeiß, Gerd, Die Mineralölsteuer – vom Aussterben bedroht, in SZ 4.5.2010]

Wolfgang Tiefensee (SPD), Bundesverkehrsminister: „Autos, die ausschließlich mit fossilen Energiequellen fahren, sind langfristig Auslaufmodelle.“ [Becker, Joachim, Zukunft aus der Dose, in SZ 17.5.2010]

Michael Cramer, grüner EU-Parlamentarier und verkehrspolitischer Sprecher: „Aufgrund seiner kurzen Reichweite stellt das E-Car vor allem eine Konkurrenz zum umweltfreundlichen Verkehr via Bus, Bahn und Fahrrad dar. Gerade in den Städten ist das Auto im wahrsten Sinne des Worts der Motor, der die Verschlechterung der Lebensqualität vorantreibt. Deshalb brauchen wir dort keine neue, automobile Konkurrenz zu den automobilen Kurzstreckenvehikeln, sondern eine Alternative zum flächenfressenden Automobil – unabhängig von dessen Antrieb.“ [Cramer, Michael, Mobilität aus der Steckdose? in taz 26.7.2010]

Gregor Matthies, Automobilexperte bei der Unternehmensberatung Bain & Company: „E-Mobilität ist die Voraussetzung dafür, dass individuelle Mobilität im Jahr 2040 überhaupt noch möglich ist.“ [Becker, Joachim, Rudschies, Wolfgang, Vigl, Mario, Die Spannung steigt, in ADAC Motorwelt 8/2010]

2011

Michael Dick, Audi-Entwicklungsvorstand: „Die Chinesen wissen genau, dass sie mit dem Verbrennungsmotor keinen Blumentopf mehr gewinnen können. Deshalb stürzen sie sich voller Elan auf die alternativen Antriebe. Da müssen wir gut aufpassen, dass wir die Nase vorn behalten.“ [Becker, Joachim, Mit dem Strom, in SZ 10.6.2011]

2012

Ferdinand Piëch, VW-Aufsichtsratschef: „Das Ein- bis Zwei-Liter-Auto wird kommen, und es wird ökonomischer sein als das Elektroauto.“ [Büschemann, Karl-Heinz, Ohne Saft, in SZ 7.4.2012]

Ferdinand Dudenhöffer, Direktor des Center Automotive Research der Universität Duisburg-Essen: „Die Elektromobilität ist dabei zu sterben.“ [Becker, Joachim, Parade der Ladenhüter, in SZ 21.6.2012]

Was Autobauer über Batteriehersteller denken: „Liar, more liar, battery supplier.“ (Lügner, größerer Lügner, Batterie-Lieferant) [Völklein, Marco, Piesacken auf Rechnung, in SZ 21.9.2012]

Joachim Becker in der SZ: „Das ultimative E-Mobil hat 750 PS und heißt SLS AMG Coupé Electric Drive. Mercedes wird die Rakete auf Rädern nächstes Jahr für 416.500 Euro pro Stück verkaufen. Der vermeintliche Ökoflitzer ist der traurige Höhepunkt einer langen Kette von Pleiten, Pech und Pannen rund um den alternativen Antrieb.“ [Becker, Joachim, Schwierige Wende auf der Straße, in SZ 12.12.2012]

2013

Norbert Reithofer, BMW-Vorstandsvorsitzender: „Der Bau von Elektroautos ist keine Option, sondern ein klares Muss. Vielleicht können wir die CO2-Emissionen mit konventionellen Technologien noch auf 120 Gramm pro Kilometer senken. Aber dann ist technisch alles ausgereizt.“ [Becker, Joachim, Strom aufwärts, in SZ 12.1.2013]

Rudolf Krebs, VW-Verantwortlicher für Elektrotraktion: „Mit der jetzigen Batterietechnologie sind E-Autos nicht langstreckentauglich. Auf der Autobahn bei 130 km/h sind die Fahrwiderstände so hoch, dass sich die Reichweite beinahe halbiert.“ [Becker, Joachim, Strom aufwärts, in SZ 12.1.2013]

Matthias Wissmann, VDA-Präsident, in einem Brief an die Bundeskanzlerin: „Liebe Angela …In China werden emissionsfreie Elektroautos mit dem Faktor 5 auf die Gesamtflotte der Hersteller angerechnet. In Europa hingegen sollen wir von 2020 an nur höchstens Faktor 1,3 oder 1,5 anrechnen dürfen. Das ist viel zu wenig. “ [Fromm, Thomas, „Wir müssen uns zur Wehr setzen“, in SZ 25.5.2013]

Angela Merkel: „‚Super-Credits kommen Super-Bedeutung zu.“ [Bauchmüller, Michael, Fromm, Thomas, Auf der Kriechspur, in SZ 28.5.2013]

Verkehrsclub Deutschland (VCD): „Super-Credits sind ein perfider Trick, um die tatsächlichen CO2-Bilanzen der Hersteller schön zu rechnen.“ [Elektromobilität: Zwischen Zweifel und großer Hoffnung, in www.oekonews.at 29.5.2013]

Matthias Groote, SPD, Vorsitzender des Umweltausschusses im EU-Parlament, zum Vorgehen von Merkel bezüglich CO2-Grenzwerte im Europaparlament: „Mutti ist mit der Brechstange losgezogen.“ [Cáceres, Javier, Gammelin, Cerstin, Die Kanzlerin steigt in die Eisen, in SZ 26.7.2013]

Matthias Wissmann, VDA-Präsident: „Das für 2020 geplante Ziel, dass ein Auto durchschnittlich nur noch 95 Gramm CO2 emittiert, ist nur erreichbar, wenn viele Elektroautos gekauft werden.“ [Gorhau, Sascha, Elektroautos im Rückwärtsgang, in SZ 12.9.2013]

Peter Wüstnienhaus Leiter des Projekts IKT für Elektromobilität II: „Politisch wäre es am besten, dass wir Baugenehmigungen für neue Garagen oder größere Parkplätze nur noch dann erteilen, wenn ein gewisser Prozentsatz der Parkplätze mit Aufladeboxen für Elektroautos ausgerüstet ist.“ [Fromm, Thomas, Konkurrenz von den Nerds, in SZ 28.10.2013]

Marc Felix Serrao zum BMW-Werbebotschafter Joschka Fischer in der SZ: „33 Jahre nach Gründung der Grünen macht ihr einstmals wichtigster Kopf Werbung für ein Elektroauto. Ein Fahrzeug, das es ohne diese Partei und ihren Einfluss auf die Gesellschaft gar nicht geben würde.“ [Serrao, Marc Felix, Schön doof, in SZ 7.12.2013]

2014

Jen-Hsun Huang vom Chiphersteller Nvidia: „Das Auto ist der ultimative mobile Computer.“ [Fromm, Thomas, Spione an Bord, in SZ 11.1.2014]

Sergio Marchionne, Fiat-Chef, zum elektrischen Fiat 500: „Ich hoffe, sie kaufen ihn nicht, denn jedes Mal, wenn ich einen Fiat 500e verkaufe, kostet es mich 14.000 Dollar.“ [Wimmelbücker, Stefan, „Ich hoffe, sie kaufen ihn nicht“, in automobilwoche.de 23.5.2014]

Ferdinand Piëch, VW-Aufsichtsratsvorsitzender, über Tesla: „Dafür habe ich in meiner Garage keinen Platz.“ [Tauber, André, Der verrückte Plan des Elon Musk, in welt.de 13.6.2014]

Oliver Schwedes, Professor für Integrierte Verkehrsplanung an der TU Berlin: „Das Elektroauto wird derzeit als Hoffnungsträger gehandelt, der am Ende helfen wird, all unsere Verkehrsprobleme zu lösen. Das wird so aber nie und nimmer passieren. (…) Die Energiebilanz von E-Autos ist unterm Strich nicht besser als die von Verbrennern, unter anderem auch, weil sie Seltene Erden benötigen, um die Batterien zu produzieren. (…) Auch Autos mit Elektromotor haben einen immensen Flächenverbrauch: Sie benötigen viel Platz auf der Straße. Und am Rand zum Parken.“ [Völklein, Marco, Falsche Hoffnungsträger, in SZ 11.9.2014]

Elon Musk von Tesla zu seinem Projekt „Hyperloop“: „Wie wäre es mit individualisiertem Massentransport? Es will sich einfach nicht jeder in U-Bahn-Waggons quetschen. Das macht keinen Spaß. Es riecht dort meistens schlecht, es ist unpraktisch, weil alle an einem festgelegten Ort ein- und an einem anderen festgelegten Ort wieder aussteigen müssen.“ [Bethge, Philipp, Jung, Alexander, „Niemand will ein Mistauto“, in Der Spiegel 48/24.11.2014]

2015

Dieter Zetsche, Daimler-Chef, bei der Automesse im Januar 2015 in Detroit: „Die Zeit ist jetzt genau richtig: Der Markt für SUVs wird immer noch stärker.“ [Fromm, Thomas, Zurück in die Vergangenheit, in SZ 13.1.2015]

Thomas Fromm in der SZ: „Tesla hat keine technologische Großtat vollbracht, sondern lediglich gezeigt, was passiert, wenn man den ganzen Wagenboden einer Limousine mit japanischen Standardakkus vollstopft. Das Ergebnis ist ein sehr teures und immer noch kompromissbehaftetes Auto.“ [Fromm, Thomas, Google gibt Gas, in SZ 12.9.2015]

Ulrich Hackenberg, Audi-Technik-Chef zur IAA 2015: „Fahrspaß ohne Verzicht – wir bringen den Audi e-tron quattro mit allen Funktionalitäten eines SUV‘.“ [Fromm, Thomas, Google gibt Gas, in SZ 12.9.2015. Wikipedia: „Aufgrund des VW-Abgasskandals ist Hackenberg im September 2015 beurlaubt worden. In den Befragungen der VW-Konzernrevision wurden Vorwürfe gegen ihn als damaligen Entwicklungschef erhoben und am 3. Dezember 2015 schied er aus dem Audi-Vorstand aus.]

2016

Dieter Zetsche, Vorstandsvorsitzender Daimler AG: „Bislang hat noch kein Hersteller auch nur einen Cent mit Elektroautos verdient.“ [Lamparter, Dietmar H., Wer holt Tesla ein? in Die Zeit 7.7.2016]

Ola Källenius, Daimler-Vertriebsvorstand: „Elektromobilität ist wie eine Ketchup-Flasche. Wir wissen, dass etwas kommt. Aber wir wissen nicht, wann und wie viel es sein wird.“ [Becker, Joachim, Elektroautos für alle, in SZ 28.11.2016]

2017

Stefan Niemand, verantwortlich bei Audi für Elektrifizierung: „Sie mögen heute noch darüber lachen, aber wir werden übermorgen mit einem Megawatt laden.“ [Wüst, Christian, Revolutionäre Zellen, in Der Spiegel 8/18.2.2017]

Professor Dr. Martin Winter vom Batterieforschungszentrum MEET der Universität Münster: „Die Ladestationen, beispielsweise an Autobahnen, sind noch lange nicht für eine so hohe Stromnachfrage ausgelegt, die entstünde, wenn mehrere Autos gleichzeitig schnell geladen würden.“ [Ersing, Paul-Janosch, Wie viel Reichweite brauchen Elektroautos? in SZ 12.6.2017]

Christian Wüst im Spiegel: „Der Glauben an das Batterieauto ist zur Weltreligion der mobilen Gesellschaft geworden.“ [Wüst, Christian, Geist aus der Druckflasche, in Der Spiegel 29/18.7.2017]

Christian Wüst im Spiegel: „Ein Rechenbeispiel: 28 Starkstrom-Tanker à la Tesla an den künftigen 350-kW-Säulen würden das Stromnetz so stark belasten wie ein ICE mit 830 Passagieren bei voller Fahrt. (…) Mehr noch: Eine vollständige Umstellung auf Elektro-Pkw würde den Strombedarf in der Bundesrepublik um rund ein Viertel erhöhen.“ [Wüst, Christian, Strom-Illusionen, in Der Spiegel 34/19.8.2017]

Stephan Rammler vom Berliner Institut für Zukunftsstudien und Technologiebewertung: „Wenn wir die 46 Millionen verbrennungsmotorischen Fahrzeuge, die wir gerade in der Bundesrepublik haben, eins zu eins durch 46 Millionen elektromotorische Fahrzeuge ersetzen würden, ist wahrscheinlich aus der Perspektive der Ökologie nichts dazu gewonnen.“ [Wie steht es um die Ökobilanz der Elektromobilität? in swr 2, 8.9.2017]

Christopher Schrader in spektrum.de: „Das Elektroauto hat ein Imageproblem – sein Ruf ist zu gut.“ [Schrader, Christopher, So öko sind Elektroautos wirklich, in spektrum.de 3.11.2017]

2018

Herbert Diess, Marken-Vorstand VW AG: „Wir fokussieren uns im künftigen Wettbewerb sehr stark auf Tesla.“ [Von Tesla  zu VW, in SZ 9.4.018]

Dieter Zetsche, Vorstandsvorsitzender Daimler AG: „Mehr Elektroautos sind gut für die CO2-Bilanz. Aber nicht so gut für unsere Konzern-Bilanz.“ [Beise, Marc, Zum Erfolg verdammt, in SZ 6.4.2018]

Christian Wüst, Spiegel-Redakteur: „Indien und China wollen das Elektroauto politisch erzwingen, produzieren ihren Strom aber noch zu fast drei Viertel mit Kohlemeilern. Ein Batteriemobil trägt dort mehr zur Erwärmung der Atmosphäre bei als ein sparsamer Diesel.“ [Wüst, Christian, Benzin aus Wasser und Luft, in Der Spiegel 15/7.4.2018]

Frank Mühlon, globaler Leiter Elektroauto-Ladesysteme bei ABB, zu den neuen Schnellladestationen: „Um mit 350 Kilowatt zu laden, brauche ich 800 Volt.“ [Schaal, Sebastian, Jetzt kommen die Superlader in www.wiwo.de 27.4.2018]

Sebastian Schaal in wiwo.de zu den Schnellladestationen mit 350 kW: „Das fest mit der Ladestation verbundene gekühlte Kabel gleicht – überspitzt formuliert – einem Wasserschlauch, durch den das gut isolierte Stromkabel geführt wird.“ [Schaal, Sebastian, Jetzt kommen die Superlader, in wiwo.de 27.4.2018]

Dan Kaufman, Leiter von Googles Geheimlabor Advanced Technologies and Products (ATAP): „Technik ist am mächtigsten, wenn man sie nicht sehen kann.“ [Werner, Kathrin, Ärmel-Kanal, in SZ 23.5.2018]

Joachim Becker in der SZ: „Gerade die Erneuerbare-Energien-Umlage treibt die Produktionskosten in die Höhe. Daher bauen die asiatischen Zelllieferanten in Ländern wie Polen und Ungarn neue Werke für die Versorgung der deutschen Autoindustrie auf. Nicht wegen der günstigeren Arbeitskosten, sondern vor allem aufgrund des konkurrenzlos billigen Kohlestroms.“ [Becker, Joachim, Ohne Spannung, in SZ 12.5.2018]

Erich Sixt, größter deutscher Autovermieter: „Ich glaube nicht an E-Autos, das ist politisch ein katastrophaler Fehler … Ich gebe E-Autos keine Zukunft.“ [Sürig, Dieter, Elektroautos? „Ein Fehler!“, in SZ 30.5.2018]

Ferdinand Dudenhöffer, Chef des Car-Center Automotive Research der Universität Duisburg-Essen: „Ein E-Auto mit weniger als 400 Kilometer Reichweite wird nichts werden, denn im Winter werden aus 400 Kilometer schnell mal 200, und ständig mit dem Kabel durch die Gegend zu laufen und nach Ladesäulen zu suchen, ist sicher nicht vergnügungssteuerpflichtig.“ [Becker, Joachim, „Das Elektroauto braucht Tesla-Gene“, in SZ 7.9.2018]

Helmut Holzapfel, Verkehrswissenschaftler, Wolfgang Lohbeck, Ex-Greenpeace-Mitarbeiter: „Saubere Autos gibt es nicht.“ [Holzapfel, Helmut, Lohbeck, Wolfgang, Saubere Autos gibt es nicht, in fr.de 24.9.2018]

Der ADAC im Mai 2018 zur Lade-Infrastruktur in Deutschland: „Die Infrastruktur für Elektrofahrzeuge ist komplex und unübersichtlich.“ [Schnorpfeil, Moritz, Ja,, wo laden sie denn? in SZ 29.9.2018]

Herbert Diess, VW-Chef, erklärte im Oktober seine Sympathien für die Demonstranten im Hambacher Forst: „Es hat überhaupt keinen Sinn, Elektrofahrzeuge auf die Straße zu bringen, wenn wir gleichzeitig den Strom dafür aus Braunkohle produzieren. Dann fahren wir mit Kohle statt Erdöl und produzieren mehr CO2 als heute.“ [Hägler. Max, Slavik, Angelika, „So eine Industrie kann schneller abstürzen, als viele glauben“, in SZ 11.10.2018]

Gerald Killmann, Motorenentwickler bei Toyota: „Der Verbrenner wird nötig sein, um Menschen mit niedrigeren Einkommen passende Fahrzeuge anbieten zu können.“ [Nefzger, Emil, „Die Brennstoffzelle wird sich durchsetzen“, in spiegel.de 10.12.2018]

Stefan Kapferer, Vorsitzender der BDEW-Geschäftsführung: „Die Verbreitung von E-Autos muss schneller vorangehen – sonst wird der Verkehrssektor die Klimaschutzziele 2030 um Lichtjahre verfehlen.“ [Balser, Markus, Unter Strom, in SZ 29.12.2018. Die Klimaschutzziele werden wegen der falschen Modellpolitik UND den Elektroautos verfehlt.]

2019

Henrik Henriksson, Chef des Lkw-Herstellers Scania: „Die Zukunft gehört dem elektrischen Lkw, das ist klar.“ [Fromm, Thomas, „Jedes Management muss seine eigene Treppe putzen“, in SZ 28.1.2019]

Barbara Lenz, Institut für Verkehrsforschung beim DLR: „Studien zeigen, dass der Verkehr deutlich wachsen könnte, da die  Attraktrivität der Straße durch das autonome Fahren massiv zunimmt, sowohl im Personen- als auch im Güterverkehr.“ [Liebrich, Silvia, „Autonomes Fahren könnte einen Carsharing-Boom auslösen“, in SZ 10.2.2019]

Matthias Wissmann, langjähriger VDA-Präsident: „Es wird eine Ernüchterung bei E-Mobilität geben.“ [Zum Ende, in SZ 18.2.2019]

Bernhard Mattes, VDA-Präsident, bei einer VDA-Feier in Berlin: „Heute, Herr Scheuer, sind Sie unter Freunden.“ [Balser, Markus, Ich geb‘ Gas, in SZ 5.3.2019]

Ola Källenius, Daimler-Entwicklungsvorstand (und demnächst Vorstandsvorsitzender) zum autonomen Auto: „Wir entwickeln etwas, das es aktuell noch nicht gibt und wofür deshalb auch noch keine Regularien vorhanden sind.“ [Müller, Christina, Hägler, Max, Pendelei, in SZ 7.3.2019]

Gregor Michna, Planungsleiter der E-Motoren-Fertigung von Porsche über den Taycan: „Der Wagen ist absolut rennstreckentauglich.“ [Heuser, Uwe Jean, Tatje, Claass, Danke, Diesel, in Die Zeit 7.3.2019]

Harald Krüger, BMW-Vorstand: „Wir müssen die Elektromobilität vorantreiben, sonst schaffen wir die CO2-Ziele nicht.“ [Hägler. Max, „Wir bleiben harte Wettbewerber“, in SZ 16.3.2019; vgl.: Super-Credits]

Peter Altmaier, Bundeswirtschaftsminister, diskutierte im Spiegel mit Luisa Neubauer von „Fridays for Future“ über die Klimakatastrophe und lobte die Aktivitäten der Bundesregierung: „Wenn eines Tages die Autos elektrisch und autonom fahren, kann sich das auch die Seniorin mit einer kleinen Rente leisten, und die Umwelt wird geschont.“ [Traufetter, Gerald, Amann, Melanie, „Meine Generation wurde in den letzten Jahren praktisch ständig betrogen“, in der Spiegel 12/16.3.2019]

VW-Chef Herbert Diess: „Kohle- und CO2-freier Strom ist ein Muss für E-Autos.“ [Becker, Joachim, Hägler, Max, Angriff aus Wolfsburg, in SZ 18.3.2019]

Jörg Hofmann, Vorsitzender der IG Metall: „Das schlimmste Szenario wäre, die Unternehmen stellen auf Elektromobilität um, und die Kunden kaufen keine Elektroautos.“ [Klimaziele können 150.000 Jobs kosten, in Der Spiegel 12/23.3.2019]

Michael Häberle, Daimler-Betriebsratschef in Untertürkheim: „Was gerade in einer Hauruck-Aktion passiert, ist das Gleiche wie bei Fukushima mit der Energiebranche.“ [Daimler-Betriebsratschef warnt vor Hauruck-Wechsel zum Elektroauto, in spiegel.de 4.4.2019]

Jörg Hofmann, 1. Vorsitzender der IG Metall: „Der ökologisch saubere Verbrennungsmotor wird noch gebraucht.“ [Henzler, Claudia, Bosch sieht rot, in SZ 5.4.2019]

Ford-Chef Jim Hackett im April 2019 zur Terminierung des Autonomen Fahrens: „Wir haben uns bei der Einführung autonomer Fahrzeuge überschätzt.“ [Mingels, Guido, Der selbstfahrende Mann, in Der Spiegel 45/2.11.2019]

Lihong Qin, Mitgründer von Nio, hofft auf die E-Auto-Initiative von VW: „Gemeinsam können wir die Konsumenten zur Elektromobilität erziehen.“ [Hägler, Max, Liegen geblieben, in SZ 18.4.2019]

Christian Endt in der SZ zu Tesla: „Die Kalifornier haben dafür gesorgt, dass es wieder als avantgardistisch gilt, mit großen, schweren und schnellen Autos durch die Innenstadt zu fahren. (…) Der Erfolg von Tesla suggeriert, man müsse nur die Antriebstechnologie tauschen, dann wäre wieder alles gut.“ [Endt, Christian, Zweifelhafter Retter, in SZ 25.4.2019]

Jürgen Stackmann, VW-Marketingvorstand, zum VW E-SUV ID.Roomzz: „Er ist die Spitze des Eisbergs für die Zukunft.“ [Kriegel, Matthias, Volt geil! in spiegel.de 3.5.2019]

Herbert Diess, VW-Vorstandsvorsitzender, zur VW-Strategie der Elektrifizierung der Premium-Klasse: „Das bedeutet unterm Strich, dass die CO2-Vorgaben und die Flottenziele zunächst einmal nicht dazu führen, dass die Autos kleiner werden.“ [Habeck kritisiert VWs Elektro-Strategie, in spiegel.de 7.5.2019]

Christoph Seidler in spiegel.de zu Strombelastungen durch Elektroautos: „‚Zahnarztalleen‘ nennen Netzmanager die Straßen mit hoher Tesla-Dichte und vielen Schnellladesäulen.“ [Seidler, Christoph, Stresstest fürs Stromnetz, in spiegel.de 21.5.2019]

VW-Plakat für e-ups in Berlin: „Endlich können wir die Kinder zur Klimademo fahren.“ [Kugoth, Jana, VW eröffnet „We Campus“am Alexanderplatz, in tagesspiegel.de 5.7.2019]

VW-Managerin Silke Bagschik, zuständig für Vertrieb und Marketing der VW-ID-Baureihe: „Wir brauchen ein Recht auf Laden, zuhause und am Arbeitsplatz ebenso wie im öffentlichen Raum.“ [Kacher, Georg, Alles auf E, in SZ 13.7.2019]

Prof. Günther Schuh, Konstrukteur des StreetScooter und e.Go: „Der Kunde will keine Elektroautos. Es gibt für ihn keine Notwendigkeit.“ [Kinkel, Christina, „Der Kunde will keine Elektroautos“, in SZ 11.7.2019]

Autoexperte Ferdinand Dudenhöffer rät den Autokonzernen zum Verzicht auf große Geländewagen: „In Deutschland könnte es Sinn machen, diese Modelle nicht anzubieten. Es wäre eine Möglichkeit, um mehr Glaubwürdigkeit in der Klimadebatte zu erzielen.“ [Dudenhöffer rät zur Abkehr von großen SUV in Deutschland, in mdr.de 23.7.2019]

Marion Tiemann, Greenpeace Deutschland: „Auch ein E-SUV ist kein Öko-Auto.“ [Kunkel, Christina, Strom aufwärts, in SZ 1.8.2019]

VW-Chef Herbert Diess auf die Frage, ob der Atomausstieg in Deutschland zu früh kam: „Absolut. (…) Ich würde erwägen, den Atomausstieg infrage zu stellen, ja vor allem, weil wir noch nicht über ausreichend regenerative Energiequellen verfügen.“ [Nezik, Ann-Kathrin, Pletter, Roman, Ist das Auto schuld am Klimawandel?, in Die Zeit 1.8.2019]

Aus der fossilen SUV-Welt – Tweet @Mercedes-Benz: „Wem dieser Sommer noch nicht warm genug war, dann heizt der Mercedes AMG GLA 45 4MATIC noch mehr ein mit dieser heißen, roten Lackierung.“ [Mayr, Stefan, Starkes Stück, in SZ 3.8.2019] Der Tweet erschien am 1.8.2019. Daimler entschuldigte sich offiziell am 2.8.2019.
Trotzdem: So denkt der wahre Daimler!
Dazu Winfried Hermann, Verkehrsminister Baden-Württemberg: „Heißt AMG wirklich Auto-Monster-Großkotz? Wer braucht diese Autos?“ [Mayr, Stefan, Starkes Stück, in SZ 3.8.2019]

Hilmar Klute in der SZ zur Rolle des Fußgängers angesichts von Elektro-Scooter und ähnlichem: „Überall gebiert die Mobilitätszurüstung neue Aggressionstypen des öffentlichen Lebens. (…) Keine Ahnung, wer sich den Befehl ausgedacht hat, dass der öffentliche Raum unbedingt durchrast werden muss.“ [Klute, Hilmar, Geht’s noch? in SZ 7.9.2019]

Vernichtendes Fazit im Spiegel zum Elektro-Scooter: „Der E-Scooter macht das Elend der Verkehrspolitik sichtbar: Es gibt keine Strategie, noch nicht mal eine Vision.“ [Hage, Simon, Kühn, Alexander, Mingels, Guido, Nefzger, Emil, Rainer, Anton, Traufetter, Gerald, Wüst, Christian, Zuber, Helene, Ohne Helm und Verstand, in Der Spiegel 37/7.9.2019]

StreetScooter-Gründer Achim Kampker kritisiert die Elektro-SUVs: „Wer die dickste Batterie hat, ist der Coolste. (…) Es reicht nicht, einfach nur den Verbrenner-SUV durch den Elektro-SUV zu ersetzen.“ [Pander, Jürgen, „Es reicht nicht, einfach Verbrenner-SUV durch Elektro-SUV zu ersetzen“, in spiegel.de 9.9.2019]

Winfried Kretschmann, Ministerpräsident von Baden-Württemberg, bei der Eröffnung der Fabrik für den neuen Porsche Taycan (761 PS): „Da ist ihnen ein Kunststück gelungen.“ [Mayr, Stefan, Elektrischer Vorbote, in SZ 11.9.2019]

spiegel.de-Redakteur Christian Frahm zum Produktionsstart des VW ID 3 in Zwickau: „VW geht volles Risiko: Scheitert der ID 3, könnte auch VW scheitern.“ [Frahm, Christian, Elektro oder nichts, in spiegel.de 4.11.2019]

VW-Chef Herbert Diess zum Projekt Tesla Berlin/Brandenburg: „Tesla ist sehr wichtig für uns, weil Elon demonstriert, dass es funktioniert.“ [„Nimmt mehr Fahrt auf als bei 100 Kanzlergipfeln“, in spiegel.de 13.11.2019] – „Ich bin froh, dass Elon uns antreibt.“ [VW-Chef: Froh, dass Elon uns antreibt“, in manager-magazin.de 13.11.2019

Autovermieter Erich Sixt: „Ich möchte im Mietgeschäft keinen einzigen Tesla haben.“ [Sürig, Dieter, Tesla? Nein, danke! in SZ 14.11.2019]

BMW-Chef Oliver Zipse bei der Eröffnung des BMW-Kompetenzzentrum Batterie in München: „Wir sehen jetzt gerade in diesen Tagen, dass die systemintegratorische Kompetenz für die Produktion ganz kriegsentscheidend ist.“ [Fasse, Markus, Teslas Ankündigung setzt BMW-Chef Zipse unter Druck, in handelsblatt.com 14.11.2019]

Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU) sagte auf der BMW-Eröffnung: „Bayern, Batterie und BMW, das ist die neue Dreifaltigkeit.“ [Hägler, Max, „Die neue Dreifaltigkeit“, in SZ 15.11.2019]

Lena Frommeyer in spiegel.de: „Wir erleben aktuell im E-Segment eine Tendenz zum automobilen Superlativ. Um die Zielgruppe lustvoller Schnellfahrer zu erreichen, wird am Wachstumsgedanken festgehalten, jede Auto-Generation muss die vorherige effektvoll übertreffen. Je mehr Leistung, desto besser. “ [Frommeyer, Lena, Der Supertrumpf im Autoquartett, in spiegel.de 25.11.2019]

BMW-Vorstandsvorsitzender Oliver Zipse: „Das erste vollautonome Fahrzeug wird noch Jahrzehnte dauern, wenn es jemals kommt.“ [Tatje, Claas, Zukunft war gestern, in Die Zeit 18.12.2019]

Thomas Meier, Präsident des Bundesfachverbands der Immobilienverwalter, zur Frage der Ladestationen für Elektroautos: „Ich bin allerdings skeptisch, ob Kooperationen mit einem Energieunternehmen, das die Infrastruktur zur Verfügung stellt und sich um die Wartung kümmert, in der Fläche Erfolg haben wird. Denn es gibt keinen wirklichen Run auf Elektroautos.“ [Schmidt, Stephanie, Die Spannung steigt, in SZ 21.12.2019]

Die neue Vorsitzende der SPD, Saskia Esken: „Ein Tempolimit auf unseren Autobahnen ist gut für den Klimaschutz, dient der Sicherheit und schont die Nerven der Autofahrer.“ [Esken beharrt auf Tempolimit-Gesprächen mit der Union, in spiegel.de 25.12.2019]

Der frühere SPD-Vize Ralf Stegner zur neuerlichen Diskussion über ein Tempolimit im Dezember 2019: „Ganz Europa und fast alle zivilisierten Staaten haben ein Tempolimit.“ [Scheuers Nein zum Tempolimit erzürnt die SPD, in spiegel.de 26.12.2019]

Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD): „Ich bin für ein Tempolimit auf deutschen Autobahnen.“ [Umweltministerin auf Konfrontationskurs zum Autominister, in spiegel.de 28.12.2019]

2020

Jürgen Resch, Geschäftsführer der DUH, zur Unvereinbarkeit vom autonomen Fahren und Rasen ohne Begrenzung: „Ohne Tempolimit wird die deutsche Autoindustrie untergehen.“ [„Ohne Tempolimit wird die deutsche Autoindustrie untergehen“, in spiegel.de 3.1.2020]

BMW-Entwicklungsvorstand Klaus Fröhlich: „Wir brauchen Partnerschaften, weil das Auto Teil eines neuen digitalen Ökosystems  wird.“ [Becker, Joachim, Überholspur auf der Datenautobahn, in SZ 11.1.2020; Hervorhebung WZ]

VW-Chef Herbert Diess fordert angesichts der Produktionsverzögerungen beim ID3: „Der ID3 muss auf die Straße!“ [Hägler, Max, Kunkel, Christina, Die Last der PS-Protze, in SZ 18.1.2020]

Der Firmenchef der Elektroinstallationsfirma Hager-Gruppe, Daniel Hager, zum Aufbau der Ladeinfrastruktur für Elektroautos: „Wenn sie eine Million Ladesäulen bis 2025 in Deutschland aufstellen wollen, müssen jeden Tag 360 Stück installiert werden. Dafür gibt es nicht genügend Handwerker, ganz zu schweigen von den langwierigen Genehmigungsverfahren.“ [Dostert, Elisabeth, Überall zu Hause, in SZ 21.1.2020]

Stefan Randak in manager-magazin.de: „Die ausschließliche Konzentration auf batteriebetriebene E-Antriebe ist eine Fehlentscheidung und führt in die Sackgasse – auch in klimapolitischer Hinsicht. Die EU und die Bundesregierung tragen hierfür eine Mitverantwortung.“ [Randak, Stefan, Mit E-Motoren in die Sackgasse, in manager-magazin.de 29.1.2020]

Jonathan Franzen im Spiegel-Interview: „Aber all das Gerede von der Rettung des Planeten durch Windkraftanlagen ist kompletter Unsinn. Wir werden die Erde nicht durch Windräder retten. Stattdessen vollenden wir durch sie die Zerstörung natürlichen Lebensraums.“ [Oehmcke, Philipp, „Literatur handelt davon, sich mit einer unerträglichen Wirklichkeit zu arrangieren“, in Der Spiegel 5/25.1.2020]

Der Rechtsvertreter der Grünen Liga Brandenburg, Dirk Teßmer, zum (erfolgreichen) Eilantrag vor dem OVG Brandenburg für einen Rodungsstopp in Grünheide: „Wenn Tesla und das Land Brandenburg mit der vorzeitigen Rodung durchkommen, ohne dass eine abschließende Prüfung der Umweltauswirkungen stattgefunden hat, ist das Natur- und Umweltrecht nichts mehr wert.“ [Kröger, Michael, Rodungsstopp für Tesla: Was der Rodungsstopp für den Konzern bedeutet, in spiegel.de 17.2.2020]

Die „grüne“ Berliner Wirtschaftssenatorin Ramona Pop zum Rodungsstopp in Grünheide, den die Grüne Liga erwirkt hat: „Man muss nicht immer gegen alles sein. Wie abwegig, eine Kiefernplantage zu einem Wald zu erklären.“ [Senatorin kritisiert Rodungsstopp für Tesla-Gelände, in welt.de 18.2.2020]
Das ökonomische Sein prägt das Bewusstsein…

Marie-Luise Wolff, Präsidentin des BDEW, in der Sendung „Hart aber fair“: „Wenn jedes Auto ein E-Auto wäre, bräuchten wir 20 bis 30 Prozent mehr Strom in Deutschland.“ [Velten, Julian, Ist unser Leben schlecht fürs Klima? in n-tv.de 18.2.2020]

Steffen Schorcht von der Bürgerinitiative gegen die Tesla-Gigafactory in Grünheide über importierte Pro-Gigafactory-Demonstranten: „Wir haben hier Tesla-Fahrer, die extra aus Dresden anreisen, um hier für die Fabrik zu demonstrieren.“ [Jacobsen, Lenz, Tesla in Brandenburg: „Was hier passiert, stärkt die Demokratie“, in zeit.de 12.2.2020]

Anton Hofreiter, Fraktionsvorsitzender von Bündnis 90/Die Grünen, im Zusammenhang mit der Waldrodung bei Grünheide: „Klar, Tesla ist wie Porsche. Aber wenn jemand schon einen Oberklassewagen fahren muss, dann doch bitte Null-Emissions-Oberklasse.“ [Heyer, Julia Amalia, „Nicht jede Kiefer zählt“, in Der Spiegel 9/22.2.2020]

Sabine Leidig, MdB Die Linke, zu Grünheide: „Es mutet absurd an, wenn ‚Gigafactorys‘ als Heilsbringer zur Versöhnung von Ökologie und Ökonomie gepriesen werden, obwohl das Wachstumsversprechen kapitalistischer Masseproduktion ihre Schattenseiten längst offenbaren.“ [Leidig, Sabine, Tesla produziert keinen Klimaschutz, in klimareporter.de 25.2.2020]

Daimler-Chef Ola Källenius in der Zeit zum Thema Tempolimit : „Wir sind gegen ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen. Das ist auch gar nicht das eigentliche Thema bei der CO2-Reduzierung. (…) Und praktisch gesehen: Wie viel wird überhaupt noch frei gefahren auf der Autobahn? Ich glaube, das ist ein relativ kleiner Anteil.“ [Es sind rund siebzig! Prozent; WZ. Pletter, Roman, Tatje, Claas, Wie gelingt die Elektrowende?, in Die Zeit 26.3.2020]

Der Ministerpräsident von Niedersachsen, Stefan Weil, forderte im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie eine „Abwrackprämie“: „Vor allem der Umstieg auf umweltfreundliche Antriebe kann damit wesentlich beschleunigt und die Autoindustrie im Strukturwandel unterstützt werden.“ [Coronakrise: Weil will Autohersteller mit Öko-Abwrackprämie stärken, in spiegel.de 14.4.2020]

Ferdinand Dudenhöffer, Autoexperte, nach den Beschlüssen der Großen Koalition zur E-Auto-Förderung. „Käufer eines vollelektrischen Autos brauchen Geduld, ähnlich dem Warten auf einen Trabant in der DDR.“ [Nefzger, Emil, „Kein finaler Durchbruch für das Elektroauto“, in spiegel.de 4.6.2020]

Dietmar Voggenreiter von der Managementberatung Horváth & Partner: „Die deutschen Strompreise sind aus Konsumentensicht kein Argument, ein Elektroauto zu kaufen.“ [Jalsovec, Andreas, Strompreis-Bremse, in SZ 10.6.2020]

Tim Urquhart vom Londoner Analysehaus IHS Markit: „Man kann mit Recht sagen, dass sich der Aktienkurs von Tesla auf eine Weise entwickelt, die nicht mehr viel mit den traditionellen Börsenkennzahlen zu tun hat.“ [Jauernig, Henning, Das verrückte Auf und Ab der Tesla-Aktie, in spiegel.de 11.6.2020]

Frank Dohmen und Simon Hage im Spiegel: „Es gibt Abenteuer, die man sich besser erspart. Eine Deutschlandtour mit einem Elektroauto gehört dazu.“ [Dohmen, Frank, Hage, Simon, Chaos an der Tanke, in Der Spiegel 26/26.6.2020]

Ulrich Schmidt vom Kieler Institut für Weltwirtschaft zum Ausbau der Elektromobilität: „Berücksichtigt man den erhöhten Stromverbrauch, führen Elektroautos tatsächlich zu 73 Prozent höheren Treibhausgasemissionen als moderne Diesel-Pkw. Der Grund ist einfach: Es ist umweltschonender, erneuerbare Energien zur Reduzierung der Verstromung von Kohle zu nutzen als  damit Elektroautos zu betanken.“ [Elektromobilität und Klimaschutz: Die große Fehlkalkulation, S. 2]

Prof. Martin Winter, Batterieforscher in Münster: „Wer oft zu schnell seine Batterie lädt, beziehungsweise entlädt, mindert deren Lebenserwartung.“ [Specht, Michael, Das sollten Sie wissen, bevor Sie sich ein Elektroauto kaufen, in spiegel.de 16.7.2020]

Thomas Geiger in spiegelonline zum Audi E-tron S Sportback: Es geht „nicht um die Währungen der elektrischen Ära wie Effizienz und Reichweite, sondern es gelten die alten Werte. Wie im Autoquartett rattern die Ingenieure die Kennzahlen von Leistung, Drehmoment, Beschleunigung und Höchstgeschwindigkeit herunter.“((Geiger, Thomas, Audi E-tron S Sportback: der Aufwand ist groß, der Preis unverschämt – der Sinn des Autos aber bleibt auf der Strecke, in spiegel.de 30.7.2020)

Matthew Baldwin, der Koordinator für Verkehrssicherheit und nachhaltige Mobilität in der EU-Kommission, zum Tempolimit: „Geschwindigkeit bewirkt zwei Dinge: Sie macht einen Unfall wahrscheinlicher, und sie macht ihn schlimmer.“ [Hummel, Thomas, „Sehr emotionales Thema“, in SZ 3.8.2020]

Ministerpräsident Markus Söder (CSU) vor dem Berliner Autogipfel am 8.9.2020: „Es braucht den massiven Ausbau und die Förderung neuer Antriebsmodelle sowie ein zeitnahes Konzept für autonomes Fahren in ganz Deutschland. Denn dem ökologischen und digital-autonomen Fahrzeug gehört die Zukunft.“ [DPA, Söder will Kaufanreize für Verbrennermotoren, in SZ 7.9.2020]

Volvo-Chef Hakan Samuelsson: „Das Premiumsegment wird künftig elektrisch sein, und Batteriefahrzeuge werden profitabler sein als Verbrenner, deren Anteil am Weltmarkt immer weiter schrumpfen wird.“ [Nefzger, Emil, Erster Elektro-Volvo XC40 Recharge: Ein SUV wie eine Designercouch, in spiegel.de 2.10.2020]

Volvo-Chef Hakan Samuelsson: „Volvo ist heute eine SUV-Marke.“ [Nefzger, Emil, Erster Elektro-Volvo XC40 Recharge: Ein SUV wie eine Designercouch, in spiegel.de 2.10.2020]

Statement von Tesla: „Die wichtigste Verbesserung ist und bleibt das autonome Fahren – und danach die Entfernung des Lenkrads.“ [Becker, Joachim, Ungebremst ins Unglück,, in SZ 10.10.2020]

Der CDU-Generalsekretär von Baden-Württemberg, Manuel Hagen, zum umstrittenen Bau der A 49: „Die Grünen haben es noch immer nicht verstanden – auch ein Tesla braucht eine Autobahn mit zukunftsfähiger Infrastruktur.“ [Heyer, Julia Amalia, Lehmann, Timo, Schaible, Jonas, Spallek, Sebastian, Traufetter, Gerald, Grünes Dilemma, in Der Spiegel 43/17.10.2020]

Spiegel-Redakteur Philip Bethge zum autonomen Fahren: „Der Mensch ist ein guter Autofahrer. Das zeigt sich vor allem, wenn er nicht mehr selber fährt.“ [Bethge, Philip, Kino auf der Straße, in Spiegel 46/7.11.2020]

T&E-Expertin Julia Poliscanova zu Plug-in-Hybride: „Plug-in-Hybride sind Pseudo-Elektroautos, die für Labortests und Steuererleichterungen gebaut werden, aber nicht für tatsächliches Fahren.“ [Nefzger, Emil, Plug-in-Hybride: So viel verbrauchen Volvo XC60, Mitsubishi Outlander und BMW X5 wirklich, in spiegel.de 23.11.2020]

Der Vorsitzende des Verkehrsausschusses im Bundestag, Cem Özdemir (Bündnis 90/Die Grünen) zum Plug-in-Hybrid: „Was  wir in Sachen Plug-in-Hybrid erleben, ist eine erschreckende Wiederholung der falschen Freundschaft zwischen Bundesregierung und den Bremsern in der Automobilindustrie, die uns schon den Abgasskandal eingebrockt hat.“ [Hägler, Max, Umschalten erforderlich, in SZ 21.11.2020]

VDA-Präsidentin Hildegard Müller bezeichnet Plug-in-Hybride als „das Beste aus beiden Welten“: „Sie leisten einen wichtigen Beitrag zu effektivem Klimaschutz.“ [Hägler, Max, Umschalten erforderlich, in SZ 21.11.2020]

Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU): „Ohne Elon Musk wären wir heute nicht da, wo wir beim Thema Elektromobilität inzwischen stehen.“ [Becker, Joachim, Mehr Power für die Kleinen, in SZ 5.12.2020]

Brandenburgs Wirtschaftsminister Jörg Steinbach (SPD) nach dem Urteil des Oberverwaltungsgerichts zum Baustopp in Grünheide wegen der versäumten Umsetzung der Zauneidechsen: „Wir müssen insgesamt in Deutschland das ganze Thema Natur- und Artenschutz durchaus vielleicht auch noch mal ein bisschen neu denken, denn das gebe ich ganz ehrlich zu: Solche Dinge sind dann sicherlich schwer vermittelbar einem solch international agierenden Unternehmen.“ [ZDF HeuteJournal, 19.12.2020; zur Sendung: hier, 12min 10 sec]

Brandenburgs Ministerpräsident und Chef von Steinbach (siehe oben), Dietmar Woidke: „Wir wollen nicht gegen den Naturschutz, sondern mit dem Naturschutz Industrieansiedlungen betreiben.“ [Schwieriger Plan, in SZ 22.12.2020]“

Brandenburgs Ministerpräsident und Chef von Steinbach (siehe oben), Dietmar Woidke: „Wir wollen zeigen, dass Klimaschutz auch mit Arbeitsplätzen und Wertschöpfung verbunden sein kann.“ [Schwieriger Plan, in SZ 22.12.2020] Das ist Illusionismus!

Elektroauto Chronik eines Irrtums

Chronologie

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