Elektroauto Chronik eines Irrtums

VW E-Golf

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Aktualisiert 27.10.2019

Der e-Golf der ersten Generation wurde von 2/2014 bis 2/2017 ausgeliefert. Er wog 1585 kg, hatte einen Elektromotor mit 85 kW und eine Batterie mit 24,2 kWh. Der Verbrauch auf 100 km lag bei 12,7 kWh, die Reichweite bei 190 km.
Der e-Golf der zweiten Generation wurde ab 2/2017 ausgeliefert. Er wiegt 1615 kg, hat einen Elektromotor mit 100 kW und eine Batterie mit 35,8 kWh. Der Verbrauch auf 100 km liegt ebenfalls bei 12,7 kWh, die Reichweite bei 300 km. (Aus Wikipedia)
„Optional sind für den e-Golf unter anderem eine Wärmepumpe, eine beheizbare Frontscheibe sowie die Gleichstrom-Schnellladefähigkeit CCS mit 50 kW erhältlich. Durch die Wärmepumpe kann die Verlustleistung der Leistungselektronik und der elektrischen Maschine für die Beheizung des Innenraums nutzbar gemacht werden, wodurch die Reichweite im Vergleich zur reinen Hochvoltheizung gesteigert werden kann.“ (Wikipedia)

VW Golf elektrisch.2013 soll der E-Golf laut VW zu kaufen sein, der Preis ist 2010 noch unbekannt. Die Lithium-Ionen-Akkus wiegen 315 kg, haben eine Kapazität von 26,5 kWh und sollen mindestens 20.000 Euro kosten. „Die Reichweite beträgt 150 Kilometer – „unter Idealbedingungen. Sind Klimaanlage oder Heizung eingeschaltet, geht der Lithium-Ionen-Batterie schon nach knapp über 100 Kilometer der Saft aus.“1

Teurer E-Golf. Aus einem SZ-Beitrag von 2014 zur ersten Generation E-Golf: Der VW E-Golf kostet ab 34.900 Euro aufwärts. Er ist damit 3350 Euro teurer als ein 110-PS-Diesel. „Zieht man die von VW kolportierten Energiekosten von 3,28 Euro pro 100 Kilometer heran, die auf Grundlage eines Strompreises von 25,8 Cent pro Kilowattstunde berechnet wurden, rentiert sich das Elektroauto nach knapp 110.000 Kilometern. Vorausgesetzt, der TDI verbraucht 4,5 statt der vom Werk angegebenen 3,9 Liter und sowohl der Diesel- (laut ADAC aktuell 1,41 Euro pro Liter) als auch der Strompreis bleiben konstant. (…) Bei idealen Bedingungen gibt VW eine Gesamtreichweite von 190 Kilometern an. In der Stadt, wo viel gebremst und die dabei entstandene Energie durch Rekuperation in die Batterie gespeist wird, erscheint der Wert realistisch – zumindest dann, wenn der Fahrer nicht allzu oft das Beschleunigungsvermögen des E-Golf testet.“2

ID 3 statt E-Golf. Im Oktober 2019 stellte VW die achte Generation des Golf vor, den es in Benzin- und Dieselmotoren gibt, dazu in einer Erdgasausführung und als Plug-in-Hybrid. Einen E-Golf wird es nicht mehr geben: An dessen Stelle soll der ID 3 gebaut werden.3

  1. Specht, Michael, Übung für den E-Fall, in SZ 28.6.2010 []
  2. Harloff, Thomas, Teurer Spar- und Fahr-Spaß, in SZ 15.3.2014 []
  3. Kunkel, Christina, Verblassender Mythos, in SZ 26.10.2019 []
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